Donnerstag, 30. Oktober 2008

6.Spieltag Auswärtsspiel gegen Alsleben

Nach unserem Coup gegen Königshofen II ging es nun zum Derby gegen Alsleben/Eyershausen. Unser Derbygegner ist sehr schwach in die Saison gestartet und bewirbt sich aktuell mit 1 Punkt um die rote Laterne der B-Klasse Rhön 6. Wir spielten erneut mit nur einer Spitze, da unser Trainer Herbert Köhler aus einer gesicherten Abwehr heraus nach vorne spielen wollte. Desweiteren gab er die Vorgabe die ersten 5 Minuten aggressives Pressing zu spielen um die Alslebener zu überrumpeln. Doch das misslang gewaltig. Alsleben kaufte uns den Schneid ab und ging nach 4 Min. in Führung. Jürgen Katzenberger wurde von Schmitti (der erneut erschreckend schwach spielte) überhaupt nicht bedrängt und sein 20 Meter Schlenzer landete fast unhaltbar im linken Winkelkreuz. GUTEN MORGEN SG. Doch wir reagierten prompt. Ein langer Ball über links den Warmuth ersprintete (der Ball war allerdings klar im Aus, doch der Schiri ließ weiterlaufen), flankte dieser mustergültig auf Steil und dessen schöner Heber landete ebenfalls im linken oberen Winkel. Zwei sehenswerte Tore zum Auftakt. Es entwickelte sich in der ersten Hälfte ein zerfahrenes Spiel mit vielen Zweikämpfen die zu 90% Alsleben gewann. Irgendwie waren wir nicht im Bilde und bei Standards gegen uns wurde es immer wieder gefährlich. So auch in der 21. Minute, als nach einem Freistoß Stefan Pompe mal überhaupt nicht an Markus Endres stand und dieser seelenruhig einköpfen konnte. Wir standen in der 1. Hälfte mal so völlig neben uns irgendwie ging gar nichts, wohl auch bedingt durch Alslebens kampfstarken Auftretes. Warmuth machte über Links gegen seinen starken Gegenspieler KEINEN STICH (mal abgesehen von der Torvorbereitung). Schmitti über rechts wie erwähnt grottenschlecht, beide Verteidiger (Hypo, Benni) standen auch neben sich und vielen meist nur durch sau dumme Fouls auf, Timo war auch schon besser drauf und die Jungs vor der Abwehr und die Offensivabteilung waren ebenfalls nicht in Topform. Alles in allem eine SCHEI… erste Hälfte. Die 2:1 Pausenführung für die Alslebener und Eyershäuser ging völlig in Ordnung. In der Halbzeit musste der Trainer völlig zu Recht schon etwas lauter werden und das fruchtete. Wir dominierten die komplette zweite Hälfte. Alsleben baute nun körperlich immer weiter ab - was uns gut tat, denn nun hatten wir endlich die Räume um unser Kombinationsspiel aufzuziehen - und das sollte bald Früchte tragen. In der 59 Min. schlich sich Benni mit nach vorne und wurde im 16ner gefoult - kein Pfiff, der Ball kam zu Tobi. Dieser wurde ebenfalls von den Beinen geholt - wieder kein Piff. Dann kam nochmal Benni an den Ball - ein drittes mal hat es geklappert und diesmal so deutlich, dass es sogar der (hüben wie drüben schwach pfeifende) Schiri hörte und völlig zu Recht auf Elfmeter entschied. Diesen verwandelte Timo sicher. Angriff über Angriff rollte nun in Richtung Alslebener Tor. In der 69 Min. war es dann soweit. Benni sprang der Ball vor die Füße und er brachte die Murmel mittels Gewaltschuss zum 3:2 aus unserer Sicht im Gehäuse des Gastgebers unter. In der nachfolgenden Zeit probierte Alsleben noch einmal alles, aber wir waren immer wieder durch Konter gefährlich. Allein Miro hatte drei - vier 100%ige Chancen um frühzeitig den Sack zu zu machen, aber er lies sich Zeit bis zur 87 Min. als er wiederum nach einem Konter erst den Torwart dann die Latte und beim 3. Versuch einschieben konnte. Danach ein Kuriosum: Miro feierte sein Tor überschwänglich in dem er sich sein Trikot vom Leib riss, was ja nach Regel mit Gelb bestrafft wird - soweit so gut - er war ja nicht vorbelastet und bei noch 5 Min. zu spielen würde schon nichts passieren. Doch diese Rechnung hat er ohne den Schiri gemacht, denn dieser gab im prompt Gelb-Rot. Begründung: "DER HAT SCHO GELB". Nach dem Spiel gab er zu sich vertan zu haben und die gelbe Karte die er dem 12er von ALSLEBEN gab irrtümlicherweise just bei unserem Miro eingetragen hat…sei's drum am verdienten 4:2 Sieg änderte dies nichts mehr. Fazit: Nach "Tiefschlafhalbzeit" aufgewacht und relativ souverän gewonnen.

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